21. Februar 2017 BioTech-Unternehmen oncgnostics erhält eine Million Euro nach Crowdfunding-Kampagne

Das Bio­tech-Unter­neh­men onc­gno­stics GmbH (www.oncgnostics.com), Anbie­ter des Gebär­mut­ter­hals­krebs­tests „Gyn­Tect“, been­det seine Crowd­in­ves­t­ing-Kam­pa­gne auf Seed­match sehr erfolg­reich. Noch vor Been­di­gung des Invest­ment­zeit­raums von 60 Tagen war Ende Sep­tem­ber 2016 das Fun­ding­ziel von 500.000 Euro erreicht. Das Ergeb­nis ist in wei­te­rer Hin­sicht posi­tiv, denn die betei­li­gungs­ma­nage­ment thü­rin­gen GmbH (bm|t) stockt ihre Betei­li­gung mit einer Inves­ti­tion in glei­cher Höhe auf. onc­gno­stics erhält nach dem erfolg­rei­chen Abschluss der Kam­pa­gne ins­ge­samt eine Mil­lion Euro für wei­tere For­schung, Ent­wick­lung und inter­na­tio­na­len Vertriebsausbau.
Für sei­nen Gebär­mut­ter­hals­krebs­test Gyn­Tect star­tete das Unter­neh­men onc­gno­stics im Som­mer letz­ten Jah­res eine Crowd­in­ves­t­ing-Kam­pa­gne auf der Platt­form Seed­match (www.seedmatch.com/oncgnostics). Die Fun­ding-Schwelle von 100.000 Euro wurde bereits in den ers­ten zwölf Stun­den nach Kam­pa­gnen­start über­schrit­ten, am 26. Sep­tem­ber wurde das Fun­ding­ziel mit 500.000 Euro erreicht.
„Wir freuen uns sehr dar­über, dass wir so viele Men­schen von Gyn­Tect über­zeu­gen konn­ten“, so Dr. Alfred Han­sel, Geschäfts­füh­rer der onc­gno­stics. „Ein sol­cher Test trifft das Bedürf­nis der Frauen und Ärzte nach schnel­ler Gewiss­heit, denn viele haben in ihrem Bekann­ten­kreis eine Freun­din, die eine sol­che Situa­tion schon ein­mal erlebt hat und wis­sen daher, wie belas­tend eine sol­che Zeit ist.“
Gyn­Tect kann schnell und zuver­läs­sig klä­ren, ob bei einer Pati­en­tin tat­säch­lich ein zu behan­deln­der Gebär­mut­ter­hals­krebs ent­steht oder vor­liegt. Das erleich­tert die Risi­ko­ein­schät­zung bei der Gebär­mut­ter­hals­krebs­vor­sorge sehr: Unnö­tige, vor­schnelle Ope­ra­tio­nen kön­nen ver­mie­den und die Chan­cen auf früh­zei­tige, erfolg­rei­che The­ra­pie­maß­nah­men erhöht werden.

Bes­sere medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und stei­gende Nachfrage 
Auf­grund des bes­se­ren Zugangs zu medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung und der ste­tig wach­sen­den Auf­klä­rung bei Vor­sor­ge­mög­lich­kei­ten steigt das Inter­esse von Frauen an Tests wie Gyn­Tect. Ihnen wer­den Ängste durch unklare Befunde aus der der­zei­ti­gen Früh­erken­nung auf Gebär­mut­ter­hals­krebs genom­men, dafür eine schnelle Gewiss­heit gewähr­leis­tet und teil­weise sogar unnö­tige Ope­ra­tio­nen erspart.
Die­ses Poten­tial sehen nicht nur die 429 Seed­match-Inves­to­ren, son­dern auch die Ven­ture Capi­tal-Gesell­schaft betei­li­gungs­ma­nage­ment thü­rin­gen GmbH (bm|t), die bereits zu Kam­pa­gnen­start bekannt gege­ben hatte, in glei­cher Höhe wie die Crowd inves­tie­ren zu wol­len. Die bm|t (www.bm‑t.de) ist bereits seit Ende 2014 Gesell­schaf­ter und Finan­zie­rungs­part­ner bei oncgnostics.
„onc­gno­stics bewegt sich in einem Markt mit einem hohem, ste­tig wach­sen­dem Bedarf an inno­va­ti­ver Dia­gnos­tik: Gyn­Tect hat ein hohes Markt­po­ten­zial im Mil­li­ar­den­be­reich. Zusätz­lich wer­den wei­tere For­schun­gen in ver­wand­ten Berei­chen das Krebs­test-Port­fo­lio erwei­tern. Daher inves­tie­ren wir mit gro­ßer Zuver­sicht in das Thü­rin­ger Unter­neh­men“, so Udo Wer­ner, Geschäfts­füh­rer der bm|t.
Ins­ge­samt erhält onc­gno­stics damit eine Inves­ti­tion in Höhe von einer Mil­lion Euro. Das Geld soll unter ande­rem für zwei kli­ni­sche Stu­dien ein­ge­setzt werden.

Zukünf­tige Entwicklungen
Der Nach­weis spe­zi­fi­scher epi­ge­ne­ti­scher Mar­ker ist nicht auf die Anwen­dung in der Gebär­mut­ter­hals­krebs-Dia­gnos­tik beschränkt. onc­gno­stics beschäf­tigt sich gemein­sam mit kli­ni­schen Part­nern auch mit der Ent­wick­lung von Tests bei ande­ren Krebs­er­kran­kun­gen. So arbei­tet onc­gno­stics in einer Koope­ra­tion mit der HNO-Kli­nik des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Jena an der Vali­die­rung von Mar­kern für Kopf-Hals-Tumo­ren. Zudem möchte onc­gno­stics die Früh­erken­nung auch bei Eier­stock­krebs ver­bes­sern. „Die Scree­ning­me­tho­den für Eier­stock­krebs sind aktu­ell lei­der kaum zufrie­den­stel­lend. Zwar gibt es ein paar ver­ein­zelte Mar­ker, die dazu ein­ge­setzt wer­den, jedoch haben sie kei­nen ech­ten Nut­zen, da sie nur in aku­ten Fäl­len zu fin­den sind wenn es häu­fig schon zu spät ist“, so Dr. Mar­tina Schmitz, Geschäfts­füh­re­rin und Labor­lei­te­rin von oncgnostics.

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