29. Januar 2024 Thüringen legt mit dem Thüringer Zukunftsfonds III einen weiteren Fonds auf

Wei­tere Kapi­tal­spritze für die Thü­rin­ger Wirt­schaft: Mit dem 40 Mil­lio­nen Euro schwe­ren „Thü­rin­ger Zukunfts­fonds III“ (TZF III) unter­stützt das Land ab sofort Start-ups, die ins­be­son­dere öko­lo­gi­sche, digi­tale oder soziale Inno­va­tio­nen ver­fol­gen, sowie mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men auf Inno­va­tions- und Wachs­tums­kurs. Hier­bei han­delt es sich um Berei­che mit lan­gen Inno­va­tions- und Pro­dukt­ent­wick­lungs­zy­klen sowie hohen Ent­wick­lungs- und Zulas­sungs­kos­ten, die auf lang­fris­tige Finan­zie­rungs­in­stru­mente ange­wie­sen sind. Der TZF III zahlt auf die Umset­zung der „Natio­na­len Stra­te­gie zur För­de­rung von sozia­len Inno­va­tio­nen und gemein­wohl­ori­en­tierte Unter­neh­men“ ein.

„In der momen­ta­nen Situa­tion hal­ten sich viele pri­vate Wag­nis­ka­pi­tal­ge­ber mit drin­gend not­wen­di­gen Neu- und Fol­ge­inves­ti­tio­nen zurück, so dass gerade für junge, inno­va­tive Fir­men der ohne­hin limi­tierte Zugang zu Betei­li­gungs­ka­pi­tal noch schwie­ri­ger wird“, sagte Thü­rin­gens Wirt­schafts­mi­nis­ter Wolf­gang Tie­fen­see. Das Wirt­schafts­mi­nis­te­rium habe sich des­halb ent­schlos­sen, den Zukunfts­fonds III auf­zu­le­gen, um diese Finan­zie­rungs­lü­cke wenigs­tens teil­weise zu schlie­ßen. „Der in vie­len Berei­chen der Wirt­schaft statt­fin­dende Struk­tur­wan­del lässt sich nur durch inno­va­tive Lösun­gen bewäl­ti­gen. Der Zukunfts­fonds leis­tet damit einen Bei­trag zur Erneue­rung und Zukunfts­fä­hig­keit der Thü­rin­ger Wirt­schaft.“ 

Der Thü­rin­ger Zukunfts­fonds ist im Dezem­ber gestar­tet und wird von der bm|t betei­li­gungs­ma­nage­ment thü­rin­gen GmbH gema­nagt. „Mit dem TZF III Fonds ist die bm|t auch in den nächs­ten Jah­ren bes­tens auf­ge­stellt, um inno­va­tive wachs­tums­starke Thü­rin­ger Unter­neh­men in allen Pha­sen zu finan­zie­ren“, sagt Kevin Ree­der, Geschäfts­füh­rer der bm|t. Über den Zukunfts­fonds bie­tet das Land für Unter­neh­men offene und stille Betei­li­gun­gen sowie Nach­rang­dar­le­hen an. Der Ver­wen­dungs­zweck der Mit­tel umfasst Betriebs­mit­tel ebenso wie Inves­ti­tio­nen oder Akqui­si­tio­nen. Der Fonds speist sich aus Mit­teln der Thü­rin­ger Auf­bau­bank mit Risi­ko­ab­schir­mung des Frei­staat Thü­rin­gen sowie des Finan­zie­rungs­in­stru­ments „Regio­In­no­Growth“, das der Bund zur Eigen­ka­pi­tal­stär­kung von Unter­neh­men auf­ge­legt hat

Mit dem „Thü­rin­ger Zukunfts­fonds III“ erwei­tert das Land sein Betei­li­gungs­port­fo­lio für die Thü­rin­ger Wirt­schaft. Allein die Betei­li­gungs­toch­ter bm|t der Thü­rin­ger Auf­bau­bank hat in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren über 13 Betei­li­gungs­fonds rund 1,3 Mil­li­ar­den Euro für Invest­ments im Frei­staat ein­ge­wor­ben und damit in 209 zukunfts­träch­tige Unter­neh­men inves­tiert. Bei­spiele für Betei­li­gungs­er­folge der ver­gan­ge­nen Jahre sind der Bör­sen­gang der Firma InflaRx an der New Yor­ker Tech­no­lo­gie­börse NASDAQ und der Ver­kauf des Video­tech­no­lo­gie-Start­ups fay­teq AG an Facebook.

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